Der dritte Seitenaltar (gegenüber dem sogenannten Pestaltar) ist der hl. Mutter Anna (Ignaz Mildorfer 1742) und ihrer Familie geweiht.
Die Seitenfiguren stellen Johannes den Täufer und Johannes den Evangelisten dar.
Das Bild darunter zeigt den hl. Josef mit dem Jesuskind.
Die imposante Figurengruppe gegenüber der Kanzel stellt den hl. Franz Xaver dar, den Missionar aus dem Jesuitenorden, der in Indien und Ostasien wirkte.
Hier tauft er zwei Heiden, die merkwürdigerweise als Schwarzer und Indianaer dargestellt sind.
Das Kunstwerk wurde von Christoph Schönlaub geschaffen (1761)
Die prächtige Orgel über dem Hauptportal gilt als das erste Werk des Wiener Orgelbauers ANTON PFLIEGLER und erklang erstmals am 26. Juli 1767. Die Bestellung erfolgte aber noch an Pflieglers Schwiegervater Johann Hencke. So steht denn auch der Prospektaufbau noch ganz in der Tradition Henckes, wobei hier ebenso genial wie in Herzogenburg oder Maria Taferl eine vorgegebene Fensterfront umbaut wurde. Das Brüstungspositiv, das im optischen Aufbau den beiden Hauptkästen um nichts nachsteht, ragt so gleichsam aus der Brüstung in das Fenster hinein. Die gleichzeitig angebrachten Emporengitter lassen die dahinterstehende Hauptorgel nicht nur optisch, sondern auch klanglich besser zur Geltung kommen.
Die Pfliegler-Orgel mit ihren 17 Registern blieb von späteren Eingriffen nicht verschont. Bedeutsam war vor allem die teilweise klangliche Veränderung durch Johann Gatto im Jahr 1839. Die letzte Restaurierung behob alle Schäden, und damit ist eine der wichtigsten Barockorgeln Österreichs wieder hergestellt.
Am Pfeiler unter dem Musikchor befindet sich eine Statue, die die Schmerzensmutter Maria darstellt und die, wie ihr Gegenüber, die kostbare Ecce-homo Plastik, aus einer der beiden aufgelassenen Kirchen Nöstachs hierher gekommen sind. Neben der Statue der Schmerzensmutter befindet sich jene des Markgrafen Leopold, des Heiligen, der als Stifter von Heiligenkreuz. Klosterneuburg und Kleinmariazell (damals: Mariazell in Österreich) gilt.
Vor dem Besucher liegt nun ein faszinierender ovaler Innenraum, überreich mit Gold verziert, mit Bildern und Skulpturen ausgestattet. Die Pläne zu diesem herrlichen Gotteshaus stammen von Daniel DIETRICH, einem Wiener Baumeister. Den Hochaltar, die beiden Oratorien und die kunstvolle Kanzel entwarf der Innsbrucker Balthsar F. MOLL, der Hofbildhauer Maria Theresias.
Führungen durch unsere wunderschöne Barockkirche, bei denen auch die Säule des ersten Bildstocks von 1653 zu besichtigen ist, werden gerne nach telefonischer Anmeldung unter der Nummer 02673 2271 oder per Email (
Sie können hier in unserem Online Kirchenführer bereits eingige Eindrücke gewinnen. ->
Hier ein 3D Panorama
© Herzlichen Dank an Mgr. Ing. Jan Salwinski für die Erstellung und Bereitstellung.
Es gibt auch ein 3D Kugel-Panorama der Wallfahrtskirche auf der Homepage:
www.mariazell-wienerwald.at
> hier geht es zum Panorama <