Der Hochaltar wurde 1744 nach dem Entwurf des Bildhauers BALTHASAR F. MOLL gestaltet, der u. a. den Doppelsarkophag Maria Theresias und ihrs Gemahls Franz Stephan von Lothringen sowie Grabdenkmäler zahlreicher Mitglieder der kaiserlichen Familie in der Kapuzinergruft in Wien geschaffen hat.
In der Apsis findet der Betrachter die Darstellung Gottvaters unter dem Symbol des Heiligen Geistes (Taube).
Darunter steht der Thron der Maria mit dem Kind (Gnadenstatue), der von zwei Engeln getragen wird.
Vor den Fenstern der Apsis wachen zwei überlebensgroße Figuren, die Erzengel Raphael und Michael.
Der barocke Altartisch ist vergoldet, blumentragende Engel umgeben den Tabernakel.
Voluten und Leuchter betonen den symmetrischen Aufbau und kontrastieren mit dem rötlichen Stuckmarmor der Säulen in der Apsis.
Nur schwer löst sich der Blick des Kirchenbesuchers vom leuchtenden Gold des Altartisches, dem strahlenden Weiß der Engelsstatuen und dem Rot der Säulen und wendet sich den beiden Oratorien zu, die durch ein sanftes Grün abgehoben sind. Im linken Oratorium befindet sich das Archiv, im rechten Oratorium ist eine Kapelle eingerichtet. Unter dieser Hauskapelle sind die Sakristei und die Werktagskapelle untergebracht.