Ignaz Mildorfer (1719-1775), Schüler Paul Trogers, schuf 1744 sein erstes großes eigenständiges Werk an der Decke der Kirche, Er bekam den Auftrag über Vermittlung von Johann Nikolaus Moll der für die Planung des Hochaltars im Jahr zuvor verantwortlich gezeichnet hatte.
Das zentrale Programm des Freskos ist, den Heilsplan Gottes für die Erlösung der Menschen und die Rolle Mariens darin zu zeigen.
Die Malerei ist in drei Ebenen gegliedert: eine zentrale himmlische Zone und zwei umlaufende Kreise. die aus jeweils vier Blickrichtungen betrachtet werden können.
Der himmlischen Zone im Zentrum wir durch blasse Farben Transzendez verliehen.
Die Gnadenstatue ist aus Stein gemeiselt und noch original aus dem Jahre 1653, wo sie auf der Säule stand.
Der Hochaltar wurde 1744 nach dem Entwurf des Bildhauers BALTHASAR F. MOLL gestaltet, der u. a. den Doppelsarkophag Maria Theresias und ihrs Gemahls Franz Stephan von Lothringen sowie Grabdenkmäler zahlreicher Mitglieder der kaiserlichen Familie in der Kapuzinergruft in Wien geschaffen hat.
In der Apsis findet der Betrachter die Darstellung Gottvaters unter dem Symbol des Heiligen Geistes (Taube).
Darunter steht der Thron der Maria mit dem Kind (Gnadenstatue), der von zwei Engeln getragen wird.
Vor den Fenstern der Apsis wachen zwei überlebensgroße Figuren, die Erzengel Raphael und Michael.
Der barocke Altartisch ist vergoldet, blumentragende Engel umgeben den Tabernakel.
Voluten und Leuchter betonen den symmetrischen Aufbau und kontrastieren mit dem rötlichen Stuckmarmor der Säulen in der Apsis.
Nur schwer löst sich der Blick des Kirchenbesuchers vom leuchtenden Gold des Altartisches, dem strahlenden Weiß der Engelsstatuen und dem Rot der Säulen und wendet sich den beiden Oratorien zu, die durch ein sanftes Grün abgehoben sind. Im linken Oratorium befindet sich das Archiv, im rechten Oratorium ist eine Kapelle eingerichtet. Unter dieser Hauskapelle sind die Sakristei und die Werktagskapelle untergebracht.
Im Altarraum (Presbyterium) befindet sich auf der linken Seite die Pfeilerfigur des hl. Antonius von Padua.
Darunter hängt ein Votivbild, das die Gemeinde Grossau 1741 gestiftet hat.
Die Tragestatue der Gottesmutter mit dem Jesuskind ist unbekannter Herkunft und wurde von Pfarrer Fr. M. Wagner, der von 1939 bis 1943 die Pfarre Hafnerberg leitete, aufgestellt.
Der Besucher, der seinen Rundgang vom Altar aus nach links fortsetzt, erblickt die Statue der hl. Eleonora.
Darunter erinnert eine Gedenktafel an den Stifter der Wallfahrtskirche, Adam Petras. Gegenüber dem Votivbild aus Grossau hängt ein weiteres aus Siegenfeld (Ex voto 1762).
Die imposante Figurengruppe gegenüber der Kanzel stellt den hl. Franz Xaver dar, den Missionar aus dem Jesuitenorden, der in Indien und Ostasien wirkte. Hier tauft er zwei Heiden, die merkwürdigerweise als Dunkelhäutiger und Indianer dargestellt sind. Das Kunstwerk wurde von CHRISTOPH SCHÖNLAUB geschaffen (1761).
Führungen durch unsere wunderschöne Barockkirche, bei denen auch die Säule des ersten Bildstocks von 1653 zu besichtigen ist, werden gerne nach telefonischer Anmeldung unter der Nummer 02673 2271 oder per Email (
Sie können hier in unserem Online Kirchenführer bereits eingige Eindrücke gewinnen. ->
Hier ein 3D Panorama
© Herzlichen Dank an Mgr. Ing. Jan Salwinski für die Erstellung und Bereitstellung.
Es gibt auch ein 3D Kugel-Panorama der Wallfahrtskirche auf der Homepage:
www.mariazell-wienerwald.at
> hier geht es zum Panorama <