Vor dem Besucher liegt nun ein faszinierender ovaler Innenraum, überreich mit Gold verziert, mit Bildern und Skulpturen ausgestattet. Die Pläne zu diesem herrlichen Gotteshaus stammen von Daniel DIETRICH, einem Wiener Baumeister. Den Hochaltar, die beiden Oratorien und die kunstvolle Kanzel entwarf der Innsbrucker Balthsar F. MOLL, der Hofbildhauer Maria Theresias.
Ignaz Mildorfer (1719-1775), Schüler Paul Trogers, schuf 1744 sein erstes großes eigenständiges Werk an der Decke der Kirche, Er bekam den Auftrag über Vermittlung von Johann Nikolaus Moll der für die Planung des Hochaltars im Jahr zuvor verantwortlich gezeichnet hatte.
Das zentrale Programm des Freskos ist, den Heilsplan Gottes für die Erlösung der Menschen und die Rolle Mariens darin zu zeigen.
Die Malerei ist in drei Ebenen gegliedert: eine zentrale himmlische Zone und zwei umlaufende Kreise. die aus jeweils vier Blickrichtungen betrachtet werden können.
Der himmlischen Zone im Zentrum wir durch blasse Farben Transzendez verliehen.
Die Gnadenstatue ist aus Stein gemeiselt und noch original aus dem Jahre 1653, wo sie auf der Säule stand.
Der Hochaltar wurde 1744 nach dem Entwurf des Bildhauers BALTHASAR F. MOLL gestaltet, der u. a. den Doppelsarkophag Maria Theresias und ihrs Gemahls Franz Stephan von Lothringen sowie Grabdenkmäler zahlreicher Mitglieder der kaiserlichen Familie in der Kapuzinergruft in Wien geschaffen hat.
In der Apsis findet der Betrachter die Darstellung Gottvaters unter dem Symbol des Heiligen Geistes (Taube).
Darunter steht der Thron der Maria mit dem Kind (Gnadenstatue), der von zwei Engeln getragen wird.
Vor den Fenstern der Apsis wachen zwei überlebensgroße Figuren, die Erzengel Raphael und Michael.
Der barocke Altartisch ist vergoldet, blumentragende Engel umgeben den Tabernakel.
Voluten und Leuchter betonen den symmetrischen Aufbau und kontrastieren mit dem rötlichen Stuckmarmor der Säulen in der Apsis.
Nur schwer löst sich der Blick des Kirchenbesuchers vom leuchtenden Gold des Altartisches, dem strahlenden Weiß der Engelsstatuen und dem Rot der Säulen und wendet sich den beiden Oratorien zu, die durch ein sanftes Grün abgehoben sind. Im linken Oratorium befindet sich das Archiv, im rechten Oratorium ist eine Kapelle eingerichtet. Unter dieser Hauskapelle sind die Sakristei und die Werktagskapelle untergebracht.