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Edith Stein wurde 1891 als Kind jüdischer Eltern in Breslau (Polen) geboren. Sie studierte Philosophie und fand nach langem Suchen den verlorenen Gottesglauben wieder. Schließlich wandte sie sich der katholischen Kirche zu und empfing 1922 die Taufe. Ihren Lehrberuf und ihre wissenschaftliche Arbeit verstand sie fortan als Gottesdienst. 1933 trat sie in den Kölner Karmel ein. Im Sinne des von ihr gewünschten Ordensnamens Teresia Benedicta vom Kreuz opferte sie ihr Leben für das deutsche und das jüdische Volk auf. Wegen der Judenverfolgung musste sie Deutschland verlassen und fand am Silvestertag 1938 Aufnahme im Karmel von Echt in den Niederlanden. 1942 wurde sie dort von den Nationalsozialisten verhaftet, in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau (Polen) deportiert und wahrscheinlich am 9. August durch Giftgas ermordet. Johannes Paul II. sprach sie 1998 heilig und erhob sie ein Jahr später (gemeinsam mit der hl. Birgitta von Schweden und der hl. Katharina von Siena) zur Patronin Europas.
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