Di der 2. Woche im Jahreskreis |
---|
g Hl. Meinrad, Mönch auf der Reichenau, Einsiedler, Märtyrer (RK) g Hl. Agnes, Jungfrau, Märtyrerin in Rom g r M vom Tag r M vom hl. Meinrad |
|||
|
|||
Meinrad wurde Ende des 8. Jh.s im Südlichgau geboren. Er studierte bei den Benediktinern in Reichenau und wurde Einsiedler. Ab 835 lebte er im „Finsteren Wald“, dem Platz des späteren Klosters Einsiedeln. Dort wurde er am 21. Jänner 861 von zwei Räubern ermordet. Der Heilige wurde zuerst in Reichenau bestattet, 1039 wurden seine Gebeine nach Einsiedeln übertragen. Agnes stammte aus einer römischen Adelsfamilie, geboren um 237. Als der Sohn des Präfekten von Rom die 12-Jährige heiraten wollte, sagte sie, dass sie bereits verlobt sei, nämlich mit Jesus Christus, und dass sie ihm Ehelosigkeit versprochen habe. Daraufhin kam sie vor Gericht, wo selbst der Richter sie nicht davon abbringen konnte. Da das römische Recht die Hinrichtung von Jungfrauen verbot, befahl man, Agnes zu entkleiden und zu vergewaltigen. Die Legenda aurea erzählt, dass ihr Haupthaar auf wundersame Weise ihren ganzen Körper bedeckte und der Platz in weißem Licht erstrahlte. Bei dem Versuch, sie zu vergewaltigen, wurde der Sohn des Präfekten von einem bösen Geist erwürgt und starb. Agnes habe ihn aber durch ihr Gebet ins Leben zurückgerufen. Als man sie dann auf dem Scheiterhaufen verbrennen wollte, sei das Feuer vor ihr zurückgewichen. Schließlich wurde die 13(oder 12-)Jährige enthauptet, und am 21. Jänner begraben. Sie starb also so, wie man Lämmer schlachtete; daher wird sie oft mit einem Lamm (lat. agnus) dargestellt. Als Ort des Martyriums vermutete man den Circus Agonalis, das Stadion Kaiser Domitians. Deshalb baute man dort (auf der Piazza Navona) 1652-1672 die Basilika Sant’Agnese in Agóne. – Sichere historische Berichte über Agnes gibt es nicht. Ebenso ist ihr Name unbekannt und Agnes (dt. die Reine) eher eine Wesensbeschreibung. Als Todeszeitpunkt kommt sowohl die Christenverfolgung unter Kaiser Valerian als auch unter Diokletian in Frage. – Agnes wird im Ersten Hochgebet genannt. An ihrem Gedenktag segnet der Papst die Agneslämmer, aus deren Wolle die Pallien für die neuernannten Metropoliten hergestellt werden. |