Mo der 2. Woche im Jahreskreis |
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g Hl. Fabian, Papst, Märtyrer g Hl. Sebastian, Märtyrer g r M vom Tag r M vom hl. Fabian |
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Fabian wurde vor dem Jahr 200 in Rom geboren. Laut Eusebius von Caesarea sollen die Christen, die sich in Rom Anfang Jänner 236 zur Wahl eines neuen Bischofs versammelt hatten, gesehen haben, wie sich auf dem Haupt Fabians eine Taube niederließ. Er wurde daraufhin zum Bischof ernannt, obwohl es andere, starke Kandidaten gegeben hätte. Fabian starb als Märtyrer unter Kaiser Decius am 20. Jänner 250 – also heute vor 1775 Jahren – und wurde in der Calixtus-Katakombe in Rom bestattet. Auch wenn es nur wenige bestätigte Quellen aus jener Zeit gibt, gibt es Hinweise darauf, dass Fabians Wirken von Bedeutung war: Er soll die Kirche neu organisiert und zahlreiche Gemeinden im heutigen Frankreich gegründet haben. Nach der Überlieferung teilte er Rom in 7 Diakonatsbezirke mit 7 Diakonen und 46 Presbytern. Dies ist die früheste Grundlage für die späteren Titelkirchen der Kardinäle. Sebastian stammte aus Mailand (Italien) oder aus Narbonne (Südfrankreich); seine Jugend verbrachte er in Mailand. Er wurde Offizier der Leibwache der Kaiser Diokletian und Maximian. Er soll sich zum Christentum bekannt und notleidenden Christen geholfen haben, woraufhin ihn Diokletian zum Tod verurteilte und von Bogenschützen erschießen ließ. Im Glauben, er sei tot, ließ man ihn liegen. Sebastian war jedoch nicht tot, sondern wurde von einer frommen Witwe gesundgepflegt. Er kehrte zu Diokletian zurück und bekannte sich erneut zum Christentum. Diokletian befahl, ihn mit Keulen zu erschlagen. Sebastians Leichnam warf man in die Cloaca maxima, einen Abflussgraben in der Nähe des Tiber, aus dem er von Christen geborgen wurde. Sein Grab Ad Catacumbas an der Via Appia wird in der Depositio martyrium von 354 am 20. Jänner erwähnt. Über seinem Grab entstand im 4. Jh. die Kirche Sankt Sebastian vor den Mauern. – Zu seinen Attributen gehören Pfeile, die seine Brust durchbohren. Sein Martyrium wurde bereits im 5. Jh. dargestellt. Typisch ist die Abbildung als Krieger in Rüstung. In deutschen und niederländischen Darstellungen ab der Gotik wird meist der von Wunden bedeckte, magere Körper gezeigt, häufig an einen Baum gebunden. Eine der Ursachen für seine Verehrung war die angeblich erfolgreiche Anrufung während der Pest in Rom nach 1348. |