Do der 2. Adventwoche 

g          Gedenktag Unserer Lieben Frau in Guadalupe

g          Sel. Hartmann, Bischof von Brixen

V          M         vom Tag

W         M         vom Gedenktag (ErgH 2023, 65 bzw.

MB-Kl 2007, 1250 und Com Maria), Prf Maria

W         M         vom sel. Hartmann (ÖEigF I 145 oder Com Bi)

 

 

1531 erschien auf dem Berg Tepeyac am Rande von Mexiko-Stadt dem getauften Indigenen Johannes Dídakus die Jungfrau Maria als „dunkelhäutige junge Frau“. Sie beauftragte ihn, am Erscheinungsort ein Heiligtum errichten zu lassen. Mit diesem Auftrag ging Johannes Dídakus zum zuständigen Bischof. Durch das Rosenwunder am 12. Dezember wurde der Bischof von der Echtheit des Auftrags überzeugt, so ließ er noch im selben Jahr dort eine Kapelle bauen.

Wegen der vielen Pilger war es 1695 nötig, eine große Basilika zu errichten. Mittlerweile wurde eine noch größere gebaut (1976), in der nun das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von Guadalupe verehrt wird. Guadalupe ist heute der meistbesuchte römisch-katholische Wallfahrtsort der Welt.

 

Hartmann wurde 1090 bei Passau geboren und trat in jungen Jahren in das für die Chorherrenreform wichtige Stift St. Nikola in Passau ein. Durch den sel. Erzbischof Konrad I. wurde er Dekan des Salzburger Domkapitels und später Propst von Chiemsee. Der hl. Markgraf Leopold III. berief ihn als Propst nach Klosterneuburg (1133-1140). Durch einhellige Wahl wurde er Bischof von Brixen (im heutigen Südtirol). Er gründete das Augustiner-Chorherrenstift Neustift bei Brixen. Kaiser Friedrich Barbarossa, dessen Beichtvater und Ratgeber er war, konnte ihn nicht in das damalige Schisma hineinziehen, sondern Hartmann blieb Papst Alexander III. treu. Seine Vita, die besonders seine asketische Strenge rühmt, berichtet drei Wunder anlässlich einer Altarweihe in St. Lambrecht (in der heutigen Steiermark). Hartmann weihte 1164 die Stiftskirche von Seckau, die später (1218-1786) Domkirche war. Er starb infolge eines Schlaganfalls am 23. Dezember 1164.