Mo. Hl. Martin, Bischof von Tours 

G  W  M  vom hl . Martin (MB II 837 bzw . II2 839 oder ÖEigF I 128 mit eig Prf)
Gesänge: GL 545; 970,1 .13 .17

Kinder- u. Lichtersegnung: Benediktionale 79
Andacht zum hl . Martin: GL 998


Martin wurde 316/317 in Savaria (dem heutigen Szombathely in Westungarn) als Sohn eines römischen Tribuns geboren. Mit zehn Jahren wurde er
Katechumene. Mit 15 trat er in die römische Armee ein. Bei Amiens (Frankreich), wo er ab 334 stationiert war, teilte er seinen Mantel mit einem Bettler. Dann sei ihm in der folgenden Nacht im Traum Christus erschienen, bekleidet mit dem halben Mantel, den er dem Bettler gegeben hatte. Im Sinne von Mt 25,3540 hatte er sich als Jünger Jesu erwiesen. Im Jahr 351 wurde Martin vom hl. Hilarius von Poitiers getauft. 356 bat er um Entlassung aus der Armee mit dem Hinweis, dass er nicht mehr „miles Caesaris“ (Soldat des Kaisers), sondern „miles Christi“ (Soldat Christi) sei. Danach zog er sich als Einsiedler auf die Insel Gallinara bei Genua zurück. Bald aber folgten ihm viele, sodass er erneut nach Gallien ging. Dort errichtete er 361 in Ligugé das erste Kloster des Abendlandes. 371 wurde er Bischof von Tours (Frankreich). Er widmete sich der Mission und gründete zahlreiche Klöster. Er lebte asketisch und war wegen seiner Wundertätigkeit und seines Gerechtigkeitssinnes berühmt. Er starb während einer Pastoralreise am 8. November 397 und wurde am 11. November in Tours begraben. Martin ist Schutzpatron Frankreichs und der Slowakei und Patron des Burgenlandes und der Diözese Eisenstadt.