So + 30. SONNTAG IM JAHRESKREIS 

Der g der sel. Maria Restituta Kafka entfällt in diesem Jahr.

GR M vom So

Gesänge: GL 142, GL 358, GL 854

10:00 Uhr

Hl. Messe / Für + Ehegattin und Mutter Maria und Christian Fischer

20:00 Uhr

Oktoberrosenkranz

Am 1. Mai 1894 wurde in Brünn-Husovice, Tschechi- en, dem mährischen Schuhmacher Anton Kafka und seiner böhmischen Ehefrau Marie, geb. Stehlík, das sechste von sieben Kindern geschenkt: Helene Kaf- ka – Helena Kafkowá. Im Alter von etwa zwei Jahren in die Reichshaupt- und Residenzstadt Wien übersie- delt, wuchs Helene im typischen Milieu einer armen tschechischen Zuwandererfamilie im 20. Wiener Gemeindebezirk (Brigittenau) auf. Ihre Berufung zur Krankenschwester und Ordensfrau entwickelte sich zuerst im neu gegründeten städtischen Krankenhaus Wien-Lainz, von wo sie 1914 in die dort wirkende Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe – im Volksmund nach ihrem Mut- terhaus in der Wiener Hartmanngasse auch ,,Hart- mannschwestern“ genannt – eintrat. Schwester Maria Restituta – so ihr Ordensname nach einer frühchristlichen Märtyrerin – arbeitete ab 1919 am heutigen niederösterreichischen Landeskranken- haus Mödling bei Wien, wo sie bald als souveräne leitende Operationsschwester und Narkotiseurin, aber auch als verständnisvolle und befreiende Helferin in seelischer Not weit und breit bekannt und gesucht war. Unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurde die leidenschaftliche Christin und Österreiche- rin Maria Restituta wegen ihres unerschütterlichen und konsequenten Eintretens für Glauben, Recht und Men- schenwürde zur Verbrecherin gestempelt. Am Aschermittwoch, dem 18. Februar 1942, von der Gestapo verhaftet und am 29. Oktober 1942 „wegen landesverräterischer Feindbegünstigung und Vorberei- tung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt, bestand Sr. Restituta nach 13-monatiger Haft, davon fünf Monate in der Todeszelle, am 30. März 1943 unter dem Fallbeil des Wiener Landesgerichts das Martyrium.