Di. der 19. Woche im Jahreskreis 

g  Hl. Pontianus, Papst, und hl. Hippolyt,
Priester, Märtyrer
g  Sel. Markus von Aviano, Ordenspriester (DK)
g  Sel. Jakob Gapp, Ordenspriester, Märtyrer (DK)
gr  M  vom Tag

14:00 Uhr

Begräbnis von Stefan Ströcker-Grandl

Hippolyt, ein Schüler des hl. Irenäus von Lyon, war der bedeutendste griechische Theologe und Schriftsteller im Westen zur Zeit der Wende vom 2. zum 3. Jh. Als Calixtus, ein ehemaliger Sklave, zum Papst gewählt wurde, geriet Hippolyt in Gegensatz zu ihm und ließ sich zum Gegenpapst wählen. Diese Kirchenspaltung dauerte auch unter den Päpsten Urban und Pontianus fort, doch wurde Hippolyt in der Christenverfolgung durch Kaiser Maximinus Thrax gleichzeitig mit dem rechtmäßigen Papst Pontianus auf die Insel Sardinien verbannt. Beide verzichteten dort auf ihr Amt, um die Spaltung der Kirche zu beenden, und Hippolyt ermahnte seine Anhänger, die Einheit der Kirche wiederherzustellen. Beide starben in der Verbannung und wurden am 13. August 236 in Rom als Märtyrer beigesetzt.
Markus wurde in Aviano bei Pordenone (in der Region Friaul-Julisch Venetien) am 17. November 1631 geboren. Er wurde Kapuziner und mit 24 Jahren Priester. Nach 17 Jahren verborgenen Ordenslebens mit der Aufgabe der Verkündigung betraut, durchzog er Europa und wurde in Kirchen und auf Plätzen von vielen Gläubigen gehört, die er zur christlichen Lebenspraxis, zur Reue über die Sünden und zur Bekehrung führte. Er wurde von Papst Innozenz XI. zum apostolischen Missionar und päpstlichen Legaten berufen und fand Zugang zu den Fürstenhöfen seiner Zeit, wobei er stets Einheit und Frieden förderte. Besondere Freundschaft verband ihn mit Kaiser Leopold I. und dessen Familie in Wien. Erschöpft von der Mühe seiner Tätigkeit starb er in Wien am 13. August 1699.