Mo. HL. KATHARINA VON SIENA, Ordensfrau, Kirchenlehrerin, Patronin Europas 

F  W  M  vom F (Com Jf oder Kl), Gl, Prf Hl,
feierl Schlusssegen (MB II 560)

 

 

Katharina wurde in Siena in der Toskana 1347 als Tochter eines Färbers geboren. Schon in jungen Jahren erwachte in ihr ein Verlangen nach Vollkommenheit, und sie weihte sich Gott durch das Gelübde der Jungfräulichkeit. Da sie sich dem Wunsch der Eltern, zu heiraten, widersetzte, wurde sie lange Zeit schlecht behandelt. Doch schließlich gaben die Eltern nach. Mit 16 Jahren nahm sie das Kleid des 3. Ordens des hl. Dominikus, lebte aber weiter im Haus ihrer Eltern, wo sie sich neben strengen Bußübungen der Krankenpflege widmete. 1367 erhielt sie die Wundmale des Herrn. Ihr Einfluss stieg mit der
Zeit derart, dass selbst Päpste, Kardinäle und Fürsten sich ihres Rates bedienten. So reiste sie nach Avignon (Frankreich) und bewog Papst Gregor XI. zur Rückkehr nach Rom. Am 29. April 1380 starb sie in Rom, 1461 sprach Pius II. sie heilig, Pius IX. erhob sie zur Mitpatronin der Stadt Rom. Paul VI. erklärte sie zur Kirchenlehrerin. Papst Johannes Paul II. ernannte die hl. Katharina zusammen mit Theresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein) und Birgitta von Schweden 1999 zur Mitpatronin Europas.