So + 25. SONNTAG IM JAHRESKREIS |
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Das F des hl. Matthäus entfällt. G M vom So Gesänge: GL 272; 427; 920 |
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Matthäus (hebr. Matitjahu, dt. Geschenk JHWHs) wird in allen Apostelverzeichnissen angeführt. Er war ein Zöllner (Mt 10,3) – auch Levi genannt (Mk 2,13- 17) –, den Jesus von der Zollstelle weg zu sich rief. In Mt fehlten zunächst Angaben zum Verfasser, doch bereits im 2. Jh. trugen Kopien des Evangeliums den Titel Evangelium nach Matthäus. In Adversus haereses identifiziert Irenäus von Lyon (um 180) den Evangelisten klar mit dem Apostel. Da die beiden also für dieselbe Person gehalten worden sind, gibt es auch keine Legenden, die sich nur auf einen der beiden beziehen. Demnach soll Matthäus um 42 Palästina verlassen haben, um in Äthiopien, Mesopotamien oder Persien den Glauben zu verbreiten. Ort und Zeit des Todes sind unbekannt. Hippolyt von Rom spricht von einem natürlichen Tod, während spätere Schriften wie das Martyrologium Hieronymianum von Enthauptung, Erdolchung am Altar oder Verbrennung in Syrien oder Arabien sprechen, weshalb er in der lateinischen und griechischen Kirche als Märtyrer gilt. Vor 1084 gelangten angeblich seine Gebeine nach Paestum, von wo aus sie dann nach Salerno (Süditalien) überführt wurden. Dargestellt wird Matthäus oft an einem Pult mit Schreibfeder, Buch oder Buchrolle. Sein Evangelistensymbol ist ein Mensch bzw. der Menschensohn mit oder ohne Flügel. |