Mo WEIHETAG DER DOM- UND METRO- 

H/F       POLITANKIRCHE ST. STEPHAN (DK)

(aufgrund der Osteroktav verlegt vom 23. April) Tag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz (internat.) Fb!

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Außerhalb des Stephansdoms:

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1147 weihte der Passauer Bischof Regimbert die Wienerische Kirche. Der Bau war bereits eine basilikale Anlage, die bei ihrer Vollendung schon den Grundriss der Heidentürme miteinschloss. Aus dem Jahr 1263 ist uns ein weiteres Weihedatum überliefert. Ein vollständiger Umbau, wohl meist auf den alten Fundamenten, ist vorausgegangen. Die spätromanische Kirche, eine Basilika mit Querschiff, hatte Bauformen, die heute noch an der teilweise erhaltenen Westfassade abzulesen sind. Anfang des 14. Jh.s wurde der gotische Neubau mit der Errichtung der Chorhalle begonnen. Ein halbes Jahrhundert später legte Rudolf IV., der Stifter, den Grundstein zum Bau des Langhauses und plante zwei Türme. Ein sicherlich vorliegender Gesamtplan wurde im Laufe der langen Bauzeit (bis ans Ende der Gotik) mehrfach abgeändert. Über die Fortschritte des Chorbaus sind wir im Einzelnen nicht unterrichtet; sicher wissen wir, dass der Passauer Bischof Albert den Albertinischen Chor am 23. April 1340 geweiht hat. Nach der Vollendung des Langhauses Mitte des 15. Jh.s hat keine Weihe des gesamten Domes stattgefunden; durch 600 Jahre hindurch wurde ausschließlich der 23. April als Domweihetag gefeiert. Da man das Langhaus lediglich als Erweiterung des vorderen Teils der Kirche ansah, betrachtete man die Weihe

des Chores als für die ganze Kirche geltend. Da beim Dombrand 1945 nur weniger als ein Drittel der Gewölbe und keine Hauptmauern einstürzten, zwei Drittel des Domes also im Sinne der kanonischen Vorschriften als nicht zerstört galten, erfolgte keine Neukonsekration, sondern nur eine feierliche Eröffnung des Langhauses am 19. Dezember 1948 und des Albertinischen Chores am 26. April 1952.

 

Pierre Louis-Marie Chanel wurde am 12. Juli 1803 in Potiere (Frankreich) geboren. Seit 1837 wirkte er auf der Insel Futuna in Westozeanien. Trotz apostolischen Eifers und vorbildlicher Anpassung blieb ihm zu Lebzeiten der Erfolg versagt. Der König ließ ihn am 28. April 1841 aus Angst um seine Herrschaft und aus Zorn über die Bekehrung seines Sohnes ermorden. Nach Peters Tod wurde die ganze Insel katholisch. Er wurde 1889 seligund 1954 heiliggesprochen. Er ist der erste Märtyrer Ozeaniens.

 

Ludwig Maria Grignion wurde 1673 in Montfort in der Bretagne geboren und 1700 in Paris zum Priester geweiht. Papst Klemens XI. bestellte ihn zum Volksmissionar. Daraufhin zog er unermüdlich durch den Nordwesten Frankreichs und lehrte einen Weg der Heiligkeit, der durch Maria zu Jesus führt. Die marianische Spiritualität förderte er durch zahlreiche Schriften und konnte für sein Werk Priester, Ordensbrüder und -schwestern, die Töchter der Weisheit oder Montfort-Schwestern, gewinnen. Ludwig Maria starb am 28. April 1716 in St. Laurent-surSèvre in der Diözese Luçon und wurde 1947 heiliggesprochen.