Mo OSTERMONTAG 

Der g des hl. Konrad von Parzham und der g des hl. Anselm entfallen.

W         M vom Tag

Gesänge: GL 325; 326; 837

 

Konrad wurde am 22. Dezember 1818 in Parzham bei Griesbach (Bayern) geboren. Am 4. Oktober 1852 legte er im Kloster Laufen an der Salzach die Profess als Kapuzinerbruder ab. Er war 41 Jahre Pförtner des St.-Anna-Klosters in Altötting. Unermüdlicher Gebetseifer und stete Dienstbereitschaft für Wallfahrer, Wanderer und Arme zeichneten ihn aus. Er starb am 21. April 1894 in Altötting. 1930 wurde er selig-, 1934 heiliggesprochen.

 

Anselm wurde 1033 in Aosta (im heutigen Italien) geboren. Sein Vater war Lombarde, die Mutter Burgunderin. Mit 23 Jahren verließ er seine Heimat und zog drei Jahre durch Frankreich, bis er, angezogen von Lanfranc, zur Benediktinerabtei Le Bec kam, in die er ein Jahr später (1060) eintrat. Nach drei Jahren wurde er Prior und nach weiteren 15 Jahren Abt. In diese Zeit fallen seine berühmten Schriften Monolo-

gion und Proslogion. Als Lanfranc, inzwischen Erzbischof von Canterbury, 1089 starb, wurde Anselm von vielen als Nachfolger favorisiert, doch erst 1093 von William II. ins Amt gesetzt. In den nachfolgenden vier Jahren trugen die beiden den Investiturstreit in England aus. 1097 bekam Anselm die Erlaubnis, Rom aufzusuchen, von wo er sich Hilfe erhoffte. Die Rückkehr nach England wurde ihm von William verweigert, weshalb Anselm von 1097 bis zu Williams Tod (1100) in Lyon im Exil lebte. Unter dessen Nachfolger Henry I. konnte Anselm nach England zurück, musste jedoch 1103-07 erneut ins Exil. Er starb am 21. April 1109 in Canterbury. 1722 wurde er zum Kirchenlehrer erhoben; er gilt als Wegbereiter der Scholastik.