Sa KARSAMSTAG |
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Der g des hl. Leo IX. entfällt. W DIE FEIER DER OSTERNACHT * Lichtfeier: Segnung des Feuers, * WortGD: Gl (Glocken und Orgel) Epistel: Röm 6,3–11 Halleluja Tauffeier: Eucharistiefeier: Speisensegnung |
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Leo IX. wurde am 21. Juni 1002 als Bruno von Egisheim-Dagsburg im Elsass geboren und wurde bereits mit 24 Jahren Bischof von Toul (aufgehoben 1801). 1048 wurde er zum Papst gewählt. Er wandte sich gegen den Ämterkauf (Simonie) und intensivierte die bereits unter seinen Vorgängern rege Synodaltätigkeit. Durch Reisen über Italien hinaus, insbesondere in Gebiete nördlich der Alpen, aber auch vereinzelt in französische und ungarische Gebiete, war Leo in Regionen präsent, die bisher fernab vom unmittelbaren Einfluss Roms lagen. Aus der eher abstrakten Figur des Papstes wurde eine erfahrbare Größe. Seine Vita schildert ihn als Mann des Volkes; einer Anekdote zufolge legte er einen aussätzigen Bettler in sein eigenes Bett. Auf Veranlassung des byzantinischen Kaisers Konstantin IX. Monomachos (1042–55), der an einem Bündnis gegen die Normannen interessiert war, kam es zwischen dem Patriarchen Michael Kerullarios und den Kardinälen Humbert von Silva Candida und Friedrich von Lothringen zu Verhandlungen über die Wiederherstellung der kirchlichen Einheit. Das Abkommen scheiterte, woraufhin Kardinal von Silva Candida 1054 durch Niederlegung einer Bannbulle auf dem Altar der Hagia Sophia in Byzanz die Exkommunikation aussprach. Davon erfuhr Leo allerdings nicht mehr, da er am 19. April 1054 starb. |