So + 3. FASTENSONNTAG 

Der g des hl. Turibio von Mongrovejo entfällt.

V             M           vom So

Gesänge: GL 267; 422; 818

 

Die Kirche in Spanien wandte im 16. Jh. ihr besonderes Augenmerk der Bekehrung der indigenen Bevölkerung Lateinamerikas zu. Sie entsandte zahlreiche Glaubensboten in die Diözesen jenseits des Ozeans, denn diese waren zu groß, zu zahlreich und zu eigenständig, als dass sich ihre Probleme vom Mutterland aus hätten bewältigen lassen. Unter den hervorragenden Organisatoren der jungen Kirche war Turibio, geboren etwa 1538 zu Villaquejida in Spanien, zunächst, nach seinem Rechtsstudium, Inquisitor von Granada, ab 1579 Erzbischof von Lima (Peru). Seine ausgedehnten Visitationsreisen, die zwölf von ihm einberufenen Synoden, vor allem aber das 3. Konzil von Lima legten die Grundstruktur der christlichen Präsenz in Südamerika. Sein großes organisatorisches Werk trennte ihn jedoch keineswegs von der konkreten Lebenswirklichkeit: Er lernte alle Sprachen der Indigenen seines Gebiets, schützte sie furchtlos vor den Übergriffen der Spanier und pflegte die Pestkranken. Der Heilige starb am 23. März 1606 bei Lima.

Perikopen: Die folgenden Lesungen können an jedem Tag dieser Woche (außer am 25. März) genommen werden:

L:             Ex 17,1–7

Ev:          Joh 4,5–42

Dazu nimmt man die Messtexte vom Wochentag mit Prf und Kommunionvers „Von der Samariterin“ (MB II 106, II2 104).