Di der 34. Woche im Jahreskreis |
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g Hl. Katharina von Alexandrien, Jungfrau, Märtyrerin g r M vom Tag |
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Der Legende zufolge war Katharina eine Jungfrau, die sich Christus versprochen hatte. Sie soll die schöne Tochter eines heidnischen Königs aus Zypern gewe- sen sein, die um 300 in Alexandrien (Ägypten) lebte und von einem Einsiedler zum Glauben geführt wurde. Unter Kaiser Maxentius – so die älteste Überlieferung – kam es zu einer öffentlichen Diskussion, zu der der Kaiser seine besten 50 Gelehrten aufbot. Doch Katharina brachte so gute Argumente vor, dass sich alle zum Christentum bekehrten und auf dem Scheiterhaufen landeten. Von ihr beeindruckt, ging selbst die Kaiserin Faustina zu ihr, um sie von ihrem Weg abzubringen. Doch auch sie wurde Christin und folglich hingerichtet. Dann wurde Katharina zwölf Tage lang gegeißelt und ohne Nahrung eingekerkert. Jedoch standen ihr Engel bei, die die Wunden salbten, und eine weiße Taube, die Nahrung brachte. Auch Christus selbst kam, um ihren Glauben zu stärken und sie auf das Martyrium vorzubereiten. Laut der Legenda aurea bestand das Folterwerkzeug aus Rädern mit Sägen und Nägeln, die Katharina durch die entgegengesetzte Bewegung zerreißen sollten. Auf ihr Gebet hin zerstörte jedoch ein Engel die Räder. Letztendlich wurde sie enthauptet. Engel brachten ihre sterblichen Überreste zum Berg Sinai, wo sie 500 Jahre später gefunden wurden und das Katharinenkloster errichtet wurde. – Wegen des Fehlens von Belegen für die historische Existenz wurde Katharina 1969 aus dem Generalkalender gestrichen, 2002 jedoch wieder eingefügt. Katharina zählt zu den 14 Nothelfern; sie ist Patronin vieler Kirchen. |