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Isidor wurde um 560 im westgotischen Spanien als Sohn eines Herzogs griechisch-römischer Herkunft geboren. Sein Studium leitete zunächst sein Bruder Leander, dem er 599 als Erzbischof von Sevilla nachfolgte. Isidor ist die Erhaltung des Wissens und Denkens der Spätantike zu danken. Seine drei Sentenzenbücher, ein Kompendium der Glaubensund Sittenlehre, sind der erste Typus jener in der Scholastik so häufig auftretenden Sentenzenliteratur. Ein Herzensanliegen war ihm die Bekehrung der Juden. Isidor ist der Nationalheilige der spanischen Kirche. Auch ein entscheidender Beitrag zur Entstehung der mozarabischen Liturgie wird ihm zugesprochen. Der Heilige starb am 4. April 636.
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