Do. der 5. Woche im Jahreskreis 

g  Hl. Hieronymus Ämiliani, Ordensgründer
g  Hl. Josefine Bakhita, Jungfrau
Weltgebets- und Aktionstag zur Verhinderung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit (kath .) Fb!

 

 

Hieronymus wurde 1486 in Venedig geboren. Er war zuerst Soldat, 1528 bekehrte er sich unter dem geistlichen Einfluss des späteren Papstes Paul IV. und widmete sein weiteres Leben der Pflege der Armen, Kranken, Waisen und Verwahrlosten. 1528 gründete er zu diesem Zwecke die Genossenschaft der Somasker (genannt nach ihrer Niederlassung in Somasca). Hieronymus starb am 8. Februar 1537 in Somasca bei der Pflege von Pestkranken. 1747 wurde er seligund 1767 heiliggesprochen. Pius XI. ernannte ihn 1928 zum Patron der Waisen und der verwahrlosten Jugend. Sein Gedenktag wurde 1769 in den römischen Kalender aufgenommen und zunächst am 20. Juli ge-
feiert. Im nun geltenden Kalender wurde er auf den Todestag des Heiligen verlegt.
Josefine Bakhita wurde 1869 im Sudan geboren. Sie musste im Kindesalter am eigenen Leib die Härte der Sklaverei erleben und gelangte, noch als Unfreie, nach Italien. 1890 wurde sie in Venedig getauft und trat kurz darauf in den Orden der Canossianerinnen ein. Ihr Schicksal bewegte die Menschen ihrer Zeit. Wegen ihres öffentlichen Eintretens gegen die Benachteiligung der Frauen wurde sie schon zu Lebzeiten sehr verehrt. Sie starb am 8. Februar 1947. Papst Johannes Paul II. hat sie am 1. Oktober 2000 heiliggesprochen.