Mo. der 3. Woche im Jahreskreis |
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g Hl. Vinzenz, Diakon, Märtyrer in Spanien g Sel. Ladislaus Batthyány-Strattmann, Ehemann, Vater, Arzt Geburtstag von Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn (1945) – Fb! |
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Der hl. Vinzenz war der Überlieferung nach Archidiakon des hl. Bischofs Valerus. Er starb um 304 in Saragossa als Märtyrer. Ladislaus Batthyány-Strattmann wurde, aus einer alten Adelsfamilie stammend, am 28. Oktober 1870 in Dunakiliti, Ungarn, geboren. 1900 erwarb er das Diplom für Medizin an der Universität Wien. Bereits 1898 heiratete er Gräfin Maria Theresia Coreth. Das Paar führte eine sehr glückliche Ehe, die mit insgesamt 13 Kindern gesegnet war. Seine Gottesliebe erwies ihre Kraft in der Nächstenliebe: im vorbildlichen Familienleben, in der Erziehung der Kinder und im ärztlichen Dienst. Bereits im Jahre 1902 errichtete er ein Spital in Kittsee (im Burgenland). Täglich behandelte er bis zu 100 Patienten und führte jährlich hunderte Operationen durch. Nach dem Ersten Weltkrieg übersiedelte die Familie nach Körmend (an der Grenze zum heutigen Österreich). Bald errichtete Dr. Batthyány auch dort ein Krankenhaus. In den Patienten sah er immer Christus. Er fühlte sich als Werkzeug Gottes bei der Behandlung der armen Kranken. Die tägliche Mitfeier der heiligen Messe, das Rosenkranzgebet und das persönliche Gebet waren für ihn selbstverständlich. Er wusste sich berufen, Arzt der Armen zu sein und wollte mit dem Körper auch die Seele heilen. Er führte die Behandlungen nicht nur unentgeltlich durch, sondern gab den Armen auch Geld mit. Nach schwerem Leiden starb er am 22. Jänner 1931 in Wien. Sein Leichnam wurde in der Familiengruft in Güssing (im Südburgenland) beigesetzt. Viele seiner Patienten haben ihn schon zu Lebzeiten wie einen Heiligen verehrt. Der Seligsprechungsprozess wurde 1944 eröffnet und später von den Diözesen Wien, Szombathely und Eisenstadt weitergeführt. Am 23. März 2003 wurde Ladislaus durch Papst Johannes Paul II. in Rom seliggesprochen. |