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Das Wort Christi befolgend, verkaufte Antonius, der 250 in Koma in Mittelägypten geboren wurde, nach dem Tod seiner Eltern seinen Besitz, gab den Erlös den Armen und zog sich in eine Felsengrotte in der Nähe seines Geburtsortes zurück. Hier unterzog er sich strenger Askese und bestand den gnadenlosen Kampf mit den Dämonen. Angezogen vom Ruf seiner Heiligkeit, sammelten sich Jünger um ihn, und so wurde er Vater einer Einsiedlergemeinschaft. Er gab ihr keine feste Organisation, und auch später blieben seine Gründungen freie Vereinigungen unter seiner geistlichen Leitung. Nur zweimal verließ er seine Wüste: 311, um den von Kaiser Maxentius verfolgten Christen in Alexandrien beizustehen, und 355, dem Rufe des Athanasius folgend, um mit der ganzen Macht seiner Persönlichkeit in den Kampf gegen die Arianer einzugreifen. Dann zog er sich noch tiefer in die Wüste zurück. Er starb mit 105 Jahren. Von 18.–25. 01. ist die Gebetswoche für die Einheit der Christen (Thema: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst!“ Lk 10,27). In den GDen soll für die Wiedervereinigung der Christen gebetet werden (Fb!). Die M um die Einheit der Christen (MB II 1040–1047 bzw. II² 1062–1069, eig Prf; ML VIII 110–130) kann an allen Tagen (auch am So) gefeiert werden.
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