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Leopold III. wurde 1073 oder 1075 als Sohn des Babenbergers Leopold II. in Gars am Kamp (NÖ) geboren. Von 1095 an war er Markgraf von Ostarichi, der Region um Neuhofen an der Ybbs (NÖ). Seine Regierungszeit verlief vorwiegend friedlich. Große Besitzungen fielen als Erbschaft oder Heiratsgut an ihn, so der Raum Wien. Unter ihm erhielten einige Orte Stadtrang (Stein, Krems, Tulln, Neuburg, Wien, Hainburg). Aus erster Ehe (1103/1104-1105) hatte er einen Sohn; aus zweiter Ehe mit Agnes von Waiblingen (ab 1106) hatte er 17 Kinder, darunter zwei Bischöfe: den sel. Otto von Freising und Konrad II. von Salzburg. Leopold brachte Augustiner-Chorherren nach Klosterneuburg, gründete das Zisterzienserstift Heiligenkreuz (1133) und auch Kleinmariazell und förderte das kirchliche Leben. 1125 verzichtete er auf die ihm angebotene deutsche Kaiserkrone. Er starb am 15. November 1136 an den Folgen eines Jagdunfalls und wurde in der Krypta von Klosterneuburg begraben. 1485 wurde er heiliggesprochen; 1663 wurde er Landespatron von Österreich.
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