So. + 29. SONNTAG IM JAHRESKREIS 

Weltmissionssonntag Fb, Sammlung für die Päpstlichen Missionswerke!
GR  M  vom So
Gesänge: GL 477; 381; 923
GR  M  für die Ausbreitung des Evangeliums
Gesänge: GL 460; 387; 875


Wendelin soll der Legende nach ein iroschottischer Königssohn gewesen sein, der im Waldgebirge als
fränkischer Einsiedler lebte. Seine letzte Ruhestätte fand er in St. Wendel (Saar), das bereits um 1040 nach ihm benannt ist. Sein Grab wurde zu einem bedeutenden Wallfahrtsziel. Die Verehrung dieses Volksheiligen verbreitete sich besonders nach 1500 im alemannisch-fränkischen Raum und bis nach Osteuropa und Nordamerika.
Franz Alexander Kern wurde am 11. April 1897 in Wien geboren. 1908 ging er ins Knabenseminar Hollabrunn. Ab 1915 als Sanitäter beim Militärdienst, wurde er 1916 an der italienischen Front schwer verwundet. 1917 trat er ins Wiener Priesterseminar ein, 1920 dann ins Stift Geras in Niederösterreich. Erschüttert über einen Prager Chorherrn, der in Wien für den Kirchenaustritt warb, wollte er stellvertretend gutmachen, was andere gefehlt haben. Er erhielt den Ordensnamen Jakob und legte ein Jahr später die einfache Profess ab. Am 23. Juli 1922 weihte ihn der Wiener Kardinal Piffl zum Priester. Wegen seiner Kriegsverletzung hatte er immer wieder Hustenanfälle und spuckte Blut. Trotzdem begann er in Geras und den Stiftspfarren mit der Seelsorge. Am 10. August 1923 wurden ihm im Krankenhaus Oberhollabrunn vier Rippen entfernt – doch wegen seiner schlechten Gesundheit ohne Narkose. 1924 wurden ihm wieder bei vollem Bewusstsein vier Rippen entfernt, bei einer dritten Operation am 20. Oktober 1924 – also heute vor 100 Jahren – starb er im AKH Wien. An diesem Tag hätte er seine ewige Profess ablegen sollen. Seine Leiden und Schmerzen sah er als Sühne an. Er wurde am Ortsfriedhof Geras begraben.