Sa Hl. Severin, Mönch in Norikum (RK) 

G  Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe Priestersamstag

W  M  vom hl. Severin

 

 

Die Vita, die Eugippius etwa 30 Jahre nach dem Tod des heiligen Severin verfasste, ist die erste Nachricht aus seinem Leben. Darin mischen sich Historisches und Legendäres. Severin selbst machte um seine Herkunft ein großes Geheimnis, er könnte sowohl Römer als auch Germane gewesen sein. Zuerst war er Mönch im Orient und zog, als Attila gestorben war (453), nach Ufer-Noricum. So ist er der erste namentlich bezeugte Glaubensbote auf dem Boden des heutigen Österreich. Zur Zeit des Zerfalls des Römischen Weltreiches war er als Brückenbauer und Ratgeber tätig, welcher bei Germanen und Romanen, Arianern wie Katholiken großes Ansehen genoss. Die Biographie rühmt seine karitative Tätigkeit: während einer Hungersnot kümmerte er sich um die Verteilung von Lebensmitteln und Kleidung. Er gründete Klöster in Bojotro (bei Passau) und Favianis (Mautern) und hatte auch Kontakt in den Salzburger Tennengau (Cucullis-Kuchl). Am 8. 1. 482 starb er zu Favianis in Frieden. Die 488 abziehenden Romanen nahmen seine Gebeine nach Pizzofalcone (heute Teil Neapels) mit, wo sie seit dem 19. Jh. in Frattamaggiore (Kampanien) verehrt werden. Früher war Severin zweiter Patron der Erzdiözese Wien. Allerdings kann das 1954 in Wien-Heiligenstadt in der Pfarrkirche St. Jakob entdeckte Grab nicht als authentisch bezeichnet werden.

 

1974: Djendoyan, P. Arsenius CMV 1980: Schenker Angerer, P. Ludwig OCist 1981: Koblbauer, Alfred CanReg, Prof. 1989: Donner, P. Dr. h. c. Josef CSsR

2006: Koptik, P. Lambert OSB, Pfarrer in Gaweinstal 2010: Waltenberger, DDr. Raimund, Prof. i. R.

2020: Kager, Franz, Pfr. i. R.