Di der 1. Fastenwoche 

g  Hl. Johannes von Gott, Ordensgründer

V  M  vom Tag

 

 

 

Juan Ciudad kam etwa 1498 in Portugal zur Welt. Bis zu seinem 42. Lebensjahr verlief sein Dasein bewegt und unstet: achtjährig verließ er sein Elternhaus, wuchs bei einem Hirten auf, wurde selbst Hirte, Soldat unter Karl V., schließlich Buchhändler in Granada. In zwei Feuern wurde dann dieses Leben zur Heiligkeit geläutert und gehärtet: in der Begegnung mit dem Worte Gottes aus dem Munde eines begnadeten Predigers (Johannes von Avila) und im Schmelztiegel persönlicher Leiderfahrung und Erniedrigung, da er, als Wahnsinniger interniert, Zeuge und selbst Opfer der an Geisteskranken verübten abergläubischen Grausamkeiten wurde. Nach einer Wallfahrt nach Guadelupe gründete er eine Vereinigung – die 1572 von Pius V. zum Orden erhoben wurde (Barmherzige Brüder) –, mittels derer er die Krankenpflege in Spanien organisierte. Die Liebe, in der Gott gegenwärtig ist, sieht nicht nur die Not, sondern auch das Unsichtbare und die Möglichkeiten,

 

 

denn sie hat Anteil an Gottes Schöpfertum. So beschritt Johannes in Therapie und Pflege ganz neue Pfade, die bahnbrechend wurden für die methodische Krankenpflege der Neuzeit. Darum auch gab ihm der Erzbischof von Granada den Namen „von Gott“, denn er hatte gelernt, mit den Augen Christi Christus in denen anzusehen, die wahrhaft „im Schatten des Todes sitzen“.

 

1972: Wartbichler, P. Basilius M. OSM 1973: Schwartz, P. Franz OSCam, Exprovzl. 1978: Eberth, P. Alfred SJ

1980: Stütz, Fr. Ericus Leo SVD 1983: Schifauer, Dr. Anton, Prof. i. R.

1985: Groh, P. Theresius SDS, Pfr. in St. Margarethen am Moos

Vitezic, Dr. Johannes, D. Krk, Lehrbeauftragter für Slawistik i. R.

1990: Tomala, Dr. Anton, D. Königgrätz, LProv. i. R. 2003: Cik, P. Dr. Xaver M. CCG, Seels. i. R.

2016: Schöberl, Johannes, ea. Diakon in Großenzersdorf