Sa DER OSTEROKTAV 

Das H/F der Weihe der Metropolitankirche  St. Stephan wird verschoben auf den 25. April. Die g des hl. Adalbert und des g hl. Georg entfallen in diesem Jahr.

W  M  vom Tag

 

 

 

Im Jahre 1147 weiht der Passauer Bischof Regimbert die „Wienerische Kirche“ unter dem Pfarrer Eberhard. Der 1147 geweihte Bau war in seinen Aus-

 

 

maßen bereits eine große basilikale Anlage, die bei ihrer Vollendung schon den Grundriss der Heidentürme im Westen mit einschloss.

Aus dem Jahr 1263 ist uns ein weiteres Weihedatum überliefert. Ein vollständiger Umbau, wohl meist auf den alten Fundamenten, ist vorausgegangen. Die spätromanische Kirche, eine Basilika mit Querschiff, hatte Bauformen, die heute noch an der teilweise erhaltenen Westfassade abzulesen sind.

Anfang des 14. Jahrhunderts wird der gotische Neubau der Stephanskirche mit der Errichtung der weiten, lichten Chorhalle begonnen. Ein halbes Jahrhundert später legt Rudolf IV., der Stifter,  den  Grundstein zum Bau des Langhauses und plant zwei Türme. Ein sicherlich vorliegender Gesamtplan wurde im Laufe der langen Bauzeit, die bis an das Ende der Gotik dauern sollte, mehrfach abgeändert. Über die Fortschritte des Chorbaues sind wir im Einzelnen nicht genau unterrichtet; sicher wissen wir jedoch, dass der sogenannte Albertinische Chor am 23. April  1340 vom Passauer Bischof Albert, Herzog von Sachsen, eingeweiht wurde. Nach der Vollendung des Langhauses von St. Stephan in der Mitte des 15. Jahrhunderts hat offensichtlich keine Weihe des gesamten Domes stattgefunden – durch 600 Jahre hindurch wurde ausschließlich der 23. April als Domweihetag gefeiert. Da man das Langhaus lediglich als Erweiterungsbau des vorderen Kirchenteiles ansah, betrachtete man die Weihe des Chores als für die ganze Kirche geltend.

Da beim Dombrand von 1945 nur weniger als ein Drittel der Gewölbe und keine Hauptmauern des Gesamtbaues einstürzten, zwei Drittel des Domes also als im Sinne der kanonischen Vorschriften nicht zerstört zu betrachten waren, so erfolgte aus der Erwägung, dass die Weihe von 1340 für den ganzen Dom Geltung hatte, keine Neukonsekration, sondern lediglich eine feierliche Eröffnung des Langhauses am 19. Dezember 1948 und des Albertinischen Chores am 26. April 1952.

 

 

Geboren 956 in Libice aus dem Fürstengeschlecht der Slavnikiden, erhielt Adalbert bei der Firmung seinen Namen. In der Domschule zu Magdeburg erzogen, war Adalbert der zweite Bischof von Prag. 989 trat er aber in das römische Kloster St. Bonifatius und Alexius ein. 993 gründete er das Kloster Brevnov. Bei der Missionierung der heidnischen Preußen erlitt Adalbert am 23. April 997 den Martertod. Silvester II. sprach ihn bereits 999 heilig.

 

 

Die Verehrung des hl. Georg begann in Lydda-Diospolis, einem kleinen Ort bei Jaffa. Hier dürfte Georg um 303 für Christus gemartert worden sein. Legende  und  Kunst  schmückten  seine  Gestalt  und  sei-

nen Kampf reich aus. Sein Fest wurde mit reichem Brauchtum umgeben.

 

1980: Kowatschitsch, Adalbert, Pfr. i. R.

1981: Gstaltmeyr, Dr. Franz, Geistl. Ass. der KA Wien, Dech., Pfr. i. Rudolfsheim, Wien 15

2007: Engel, Franz, Pfarrer i. R. 2010: Varga, Paul, Pfr. i. R.