Mo Hl. Franz von Sales, Bischof von Genf, Ordensgründer, Kirchenlehrer 

G  W  M  vom hl. Franz

 

 

Der hl. Franz wurde am 21. August 1567 auf dem Stammschloss der Sales bei Thorens in Savoyen geboren und in Annecy, später in Paris und Padua zum Doktor der Rechte und der Theologie ausgebildet. Ursprünglich für eine weltliche Laufbahn bestimmt, folgte er dem Ruf zum Priestertum und wurde 1594 geweiht. Nun widmete er sich unter größten Opfern und Gefahren der Rekatholisierung der fast ganz dem Calvinismus anheimgefallenen Landschaft Chablais am Südufer des Genfer Sees, die ihm nach vielen erfolglosen Mühen gelang. 1602 wurde er Bischof von Genf, 1610 stiftete er zusammen mit der hl. Franziska von Chantal den Orden der Heimsuchung. Er starb auf einer Reise zu Lyon am 28. Dezember 1622. Franz von Sales ist eine priesterliche Persönlichkeit. In ihm erwuchs der düsteren, puritanischen Strenge des Genfer Reformators ein Bezwinger von zartfühlender Menschlichkeit, von humanistischem Zuschnitt und durchformtem Adel des Geistes und des Charakters. Er war ein Mann des Maßes und des inneren Gleichgewichtes: Das Urvertrauen zu Gott als Liebe und die restlose Erwiderung dieser Liebe war der Angelpunkt seines Denkens und seines seelsorglichen Wirkens. Als meisterhafter Kenner des menschlichen Herzens drang er auf die Einbeziehung des Affektlebens in das betrachtende Gebet und betonte die Möglichkeit der Synthese von tiefster Religiosität und persönlicher Heiligkeit mit profaner Aktivität und Kultur. Seine in formvollendeter Sprache verfassten Schriften und Briefe gehören zu den klassischen Dokumenten religiösen Lebens.

 

1973: Kollmayer, P. Dr. Franz CSsR, Katzelsdorf 1976: Herthold, P. Albert OSB, emer. Dech. 1982: Mayrhofer, Br. Gotthard (Franz) FSC,

Strebersdorf

 

1994: Mitterbauer, P. Ferdinand SVD 1995: Piskaty, Dr. theol. P. Kurt SVD 1998: Römer, P. Wilhelm OSC